Nährstoffreich er Sum pf im Fläming.
Vermo orter Bibersumpf in der Dübe ner Heide.
Sümpfe
Sümpfe sind Nass-Standorte auf Mineralböden. Also beispielsweise auf Sand oder Mergel. Niemals auf Torf. Das untersch eidet sie von den Mooren, di e immer Torf-Standorte si nd. Sümpfe sind meistens nährstoffreich, seltener mäßig nährstoffarm. Ausgesprochen nährstoffarme Sümpfe gibt es nicht. Die Pflanzenwelt der Sümpfe besteht zumeist aus Seggenriedern, Flutrasen oder Röhrichten. Damit ähnlich den Verlandungsbereichen der Stillgewässer. Von denen sie aber zu unterscheiden sind! Sie entstehen nic ht durc h Verlandung der Gewässer, sondern durch Vernässung von Geländesenk en. Ein Sonderfall sind die Bibersümpfe. Die Biber sind massiv in die Landschaft eingreifende Wasser-Baumeister. Sie beschenken uns mit einer Fülle neuer Sumpf-Biotope, sind extrem nützlich. Diese Süm pfe kön nen mitunter zu mo orig er Entwicklung übergehe n. Sie könnten s ich, lan gfristig kontinui erliche Entwicklung vorausgesetzt, zu Mooren entwickeln. Entsprechende Beispiele findet man sowohl im Fläming als auch in der Dübener Heide. Die dazu gehörenden Moorpflanzen, beisielsweise Sonnentau, haben sich bereits eingefu nden. Durch Entwässerung lassen sich Sümpfe unkompliziert in sehr fruchtbare Grünländer und Äcker umwandeln. Das ist der Grund für ihre heutige Seltenheit. Einzig Bibersümpfe sind regional häufig. Als Biotope Naturschutz-fachlicher Wertigkeit sind Sümpfe ähnlich hoch bewertet wie Moore. Sie zu bewahren, erfordert in der Regel lediglich die Abwehr schädlicher Einflüsse. Und sollten sie sich bewalden, so kann man dies zulassen. Denn Sumpfwälder sind nicht weniger wertvoll als die offenen Süm pfe .