Schluchtwald an
der Bode,
Harz.
Hang
wald am Alten Stolb
erg, am Fuß d
es Ste
ilhangs der Krebsbach.
Wälder steiler Schlucht- und Hanglagen, die überwiegend von Ahorn-Arten, Linden, Eschen und Ulmen aufgebaut werden.
Zu unterscheiden ist zwischen den Eschen-Bergahorn-Sc
hluc
htwäld
ern d
er l
uft- und bodenfeuchten Schluchtlagen und d
en
Spitzahor
n-Lin
den-Blockschuttwäldern d
er etwas trockeneren
Hanglagen. Von
beiden
gibt
es zahlreiche
Formen,
die
vom
eigentlichen
Typus
erheblich abweichen können, wie der Hainbuchen-Ulm
en-Hangwald. Tei
ls hand
elt es sic
h in der Taxonomi
e aber auch nur um
unterschiedliche
Auffassungen. Ty
pisch i
st eine ständige Materialumlagerung von oben nach unten. Dadurch können di
e Oberhä
nge
ausgehagert sein, während an den Unterhängen mächtige Anlagerungs-Bereiche bester Nährstoffversorgung e
ntstehen.
Die unterschiedlic
hen Gegeb
enhe
iten bewirken ei
nen enormen Arte
nreichtum. Anz
utreffen s
ind Schlucht- und Hangwälder vorwiege
nd
in de
n Gebirgen, teils auch in de
n Gebirgsvorländern
und
nur vereinzelt
in
den nördlichen
Vereisungsgebieten. Hier sind
die
Abbruchkanten
der Talsand-Terrasse
n Stan
dorte d
er Han
gwälder.Schlucht-
und
Hangwälder
sind
wichtige
Schutzwälder.
Steinschlag
und
Murenabgänge
werden
erheblich vermindert oder ganz verhind
ert.
Wege
n der Stei
lheit der Standorte waren di
e Wäld
er meist nic
ht in forstlic
her Nutzun
g. Verei
nzelt kann eine zeitweise Niederwald-Nutzung
nic
ht ausgesc
hlosse
n werden. Die typischen Forsten überden Oberhä
ngen re
ichen oftmals haarscharf bis an di
e Kanten
der Steil
häng
e h
eran, teils sin
d sc
hon Fichten abgekippt und in d
ie Hän
ge gefal
len.
Noch 2002 wollte di
e Forstwirtschaft eine Nutzung der Schlucht- und Hangwälder, s
elbst in Naturschutzgebieten, nic
ht kategorisc
h
aussc
hließen. Heute unterli
egen dies
e Wäl
der, d
ie a
ls prioritär zu schützender Lebensr
aum ein
geordnet si
nd, e
inem vollwertigen Schutz.
Schlucht- und Hangwäld
er