Sa
nd-Trockenrase
n, Elbta
l-Dü
ne b
ei Kl
ein-Schm
ölen.
Sand-Trockenrasen a
uf e
iner Dü
ne an der Mittlere
n E
lbe.
Sand-Trockenrasen
Sand-Trockenrasen gehören überwiegend zur Pflanzenwelt der nördlichen Vereisungsgebiete. Und innerhalb dieser zu jener der Dünen.
Je nachdem, ob es sich um basenarme oder basenreiche Sande handelt, bilden sich verschiedene Bestände heraus. Häufiger sind
Bestände basenarmer Standorte. Sie werden von den Horsten des Sand- Silbergrases charakterisiert.
Für die selteneren basenreichen Sande ist Schaf- Schwingel charakteristisch, dessen zahlreichen Klein- bzw. Unterarten ein breites
Spektrum abdecken und sogar im Siedlungsbereich auftreten können.
Ursprünglich sind offene Dünen des Binnenlandes (Binnendünen) eine verbreitete Erscheinung der Auenränder.
An der Elbe beispielsweise gab es zwischen Amt Neuhaus und Dömitz eine über 25km lange Dünengegend, deren östlicher Endpunkt
die berühmte Düne von Klein- Schmölen ist. Auch die Kiefernheide bei Scharfebaum und Schöneiche ist eine Ansammlung von Dünen.
Die Pflanzenwelt der Dünen umfasst neben den schon erwähnten Gräsern auch spektakulärere Arten wie beispielsweise Ästige Graslilie,
Wiesen-Kuhschelle und Goldhaar-Aster. Sie alle hatten auf den Dünen ihren Standort. Schaut man in ältere Floren-Aufzeichnungen,
staunt man nur, wie viel es gab, und wo. Heute findet man solche Sand-Trockenrasen mit wertgebenden Arten nur noch ganz selten, und
zudem meist extrem kleinflächig. Kiefernforste bestimmen heute das Bild der Dünen. Auch die schon erwähnte Düne von Klein-Schmölen
existiert heute nur deshalb noch, weil verbissen durchgeführte Versuche der Aufforstung immer wieder scheiterten.
Letzte Fälle von Naturfrevel durch Beseitigung von Trockenrasen oder speziell ihrer Pflanzenwelt datieren auf die Jahre bis 2010,
also noch nicht lange her.Was heute noch existiert, unterliegt gesetzlichem Schutz. Mann kann jedoch sagen, dass der Schutz der Dünen
zu einem Zeitpunkt kam, als es nichts mehr zu schützen gab. Wiederherstellung verlorener Biotope durch Beseitigung der Kiefern-Forsten
wäre heute der Weg, verlorenen Naturwert möglicherweise wieder zu erlangen.