Nährstoffre
icher See an der Mittleren Elbe.
Nährstoffreicher See und natür
liche Sa
ndba
nk an d
er Mittleren Elbe.
Sie sind unterschiedlichster Entstehung und unterschiedlichster Ausprägung: Altwässer und Strudellöcher
in
den
Auen,
Depressionen
in
den
Endmoränen-Landschaften,
Senkungen
über
geologischen Schrumpfungs-Zonen. Die meisten s
ind nä
hrstoffreich,
wenige sind nährstoffarm, ei
nzeln
e s
ind salz-h
altig.
Allen
gemeinsam
ist
eine
Verlandungs-Vegetation
entlang
der
Ufer,
zumeist
Röhrichte.
Dazu
kom-men m
ehr oder wenig
er
Was
serpfla
nzen-Bestände.
Für
die
Landschaften
sind
die
großen
Seen
ähnlich
prägend
wie
die
Flüsse.
Für
den
Naturhaushalt s
ind auch die kleinere
n Seen wichtig.
Wenn es eine Erfolgsgesch
ichte im Natursch
utz gibt, dan
n je
ne d
er "Auferste
hung" der Seen. Kein jüngerer
Mensch
kann
sich
heute
vorstellen,
wie
in
DDR-Zeiten
giftige
Abfälle
entsorgt
wurden.
Jede
Hohlform war da recht, auc
h Lehmstiche im Überflutungsbereich der Flüsse. Di
e Landsc
haft war stellenweise derart giftig,
dass allein der Aufenthalt dort gefährlich war, schwere Vergiftungen nach s
ich zog. Die Pflanz
enwelt war vernichtet, die Tierwelt
üb
erwiegen
d a
uch, Dreck und Gestank üb
er-all. Baden in den dortigen Dreckslöcher
n lebe
nsgefähr
lich!
Aber g
enau dort pulsi
ert heute d
as Lebe
n! Vor etwa 25 Jahr
en wurde die Wasser-Rei
nhaltu
ng durchgesetzt.
Es
hat
eine
Weile
gebraucht,
ehe
sich
Wirkung
zeigte.
Aber
nun
ist
die
Wirkung
da,
unübersehbar.
Die Anzahl wertgebender Arten hat sich sprunghaft erhöht, auch ausgestorbene Arten sind wieder aufgetaucht.
Biber, Fischotter
, Seesch
walben, Wassernuß, Seekanne, Flohkraut...die vollständige Liste ist ellenlang!
Wo meterhoch schwarzer Giftschlamm lag, fi
ndet man heute Sc
hwimmfarn und Queckenreis. Etliche Arten, z.B. der ehemals extrem selten
gewordene Schwimmfarn, konnten aus der Roten Liste gestrichen werden. Sie haben sich ihre ehem
aligen Lebensräume zurückerobert.
Wichtigster
Stör-Faktor
ist
heute
die
Anglerschaft.
Sie
bezeichnen
sich
selbst
stets
als
Naturfreunde. Sind aber schlimme Naturfein
de:
Wasser-u
nd Sumpfpflanz
en stören beim ang
eln a
lso weg d
amit. Extrem s
elten? Inter
essiert uns nicht! Brutgebi
et se
nsibl
er
Wa
ss
ervög
e
l? Di
e könne
n auch woande
rs brüten!
Naturschutzgebiet? Wen
inter
essiert das?!
Als Reaktion auf die Renitenz der Anglerschaft wurden jetzt einige Zuwegungen derart zugebaut, dass
da
keine
Maus
mehr
durchkommt.
Hat
gewirkt.
Angler
brauchen
ihr
Auto
in
höchstens
20m
Ent-fernung!
Weiterhin wird die riesige Anzahl ausgewiesener Angel-Gewässer stark reduziert.
Natürlic
he Seen